Der Autor sagte mir natürlich erstmal nichts. Wer kennt schon finnische Autoren?! Ich erhielt es als Nikolausgeschenk und war sofort angetan. Die Rahmenhandlung erzählt von den Versuchen der UNESCO, die wunderbare Stadt Venedig vor dem jährlichen, immens schädigenden Hochwasser zu schützen. Dazu ist u.a. eine finnische Delegation angereist, die dort teilweise tatkräftig arbeitet und Vorschläge einbringt . Die Beobachtungen der unterschiedlichen Lebens- und Denkweisen in Italien und Finnland, die dabei aufkommen, sind sehr witzig und intelligent beobachtet. Es ist also zuerst einmal sehr amüsant zu lesen. Nach und nach kommt der aufmerksame Leser aber nicht umhin zu bemerken, wie raffiniert die alltäglich uns irritierende und auch oft abstoßende gesamteuropäische Politik literarisch fassbar gemacht wird. So endet der Roman mit einem überraschenden politischem Statement. Ich finde es einfach großartig. Übrigens ein kleines Buch, sehr praktisch für die Öffentlichen…