wurde bereits bestimmt. Der Autor heißt
Jonathan Safran Foer –
das ausgewählte Werk
„Extrem laut und unglaublich nah„….
und berichtet aus New York in den Tagen nach dem 11. September 2001 aus der Sicht eines aufgeweckten Jungen.
Ich bin sehr gespannt, kann ich mich doch noch gut an diesen Tag erinnern – irgendjemand aus meinem damals weltweit verteilten Kollegenkreis hatte mittags eine Rundmail mit dem Hinweis auf die Flugzeuge im World Trade Center gestartet… unglaubliche Bilder fluteten herein…
Ich habe „Alles ist erleuchtet“ (2002/2003) gelesen. Ein Buch voller grotesker Situationen in der Ukraine der Jahrtausendwende wie auch im jüdischen Ort Trachimbrod über zweihundert Jahre zuvor erzählt es viel darüber, wie wichtig Herkunft sein kann. Der Kunstgriff, den Text im schlechten Englisch des urainischen Erzählers auch in der schrägen deutschen Übersetzung weiterzureichen, war zuerst gewöhnungsbedürftig, machte dann aber richtig Spaß beim Lesen. Foer erschafft schrullige Figuren und manchmal fast magische Bilder. Bei der Spurensuche nach der eigenen Familie öffnet sich lebendig und mit Leichtigkeit der Vorhang, um die ganze Geschichte vom Schtetl über Krieg und Vernichtung bis zur Gegenwart auf einer Bühne zu präsentieren. Ohne jemals den Zeigefinger zu erheben oder die Tränendrüse zu drücken. Super Buch. Unbedingt auch lesen.