Der algerische Schriftsteller, Jahrgang 1948, wurde 2011 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Seine schriftstellerische Laufbahn begann er erst 1999. Sie führte überraschend schnell zu internationaler Anerkennung, insbesondere in Frankreich. Er lebt bis heute in seiner Heimat, trotzdem er nach den ersten Veröffentlichungen seinen Job in einem Ministerium verlor und seine Werke in Algerien nicht gedruckt werden.
Der Roman „Das Dorf der Deutschen“ verwebt anhand einer algerisch-deutschen Familie Geschichtsstränge aus dem islamischen und dem europäischen Kulturkreis. Es zeigt sich, dass die Grausamkeiten des 20.Jahrhunderts bis heute auch Auswirkungen auf die angeblich so weit von uns Europäern entfernte und fremdartige, arabische Welt mit ihrer gegenwärtigen Problematik haben.