Wie ein Stein im Geröll

Maria Barbal führt uns in eine katalanische Bauernfamilie während des spanischen Bürgerkriegs. Erzählt wird der Lebensweg der weiblichen Hauptperson Conxa. Ihr Leben wird durch verschiedene, parallel laufende, einschneidende Änderungen geprägt sein: den allmählichen Zerfall der vertrauten dörflichen Traditionen, die Grausamkeiten des Kriegs um die neue Republik, die nachfolgende Diktatur Francos und den Überlebenskampf der Opfer.

Keine leichte Kost. Aber hochgelobt ob der Sprachqualität und des Vermögens der Autorin Empathie für ihre Protagonisten zu entfachen.

Die Autorin ist 1949 in den Pyrenäen geboren und gilt als wichtige Gegenwartsautorin Katalaniens.

@Transit
@Schlaier/CC BY 3.0

Chronik der Nähe

Großmutter, Mutter, Tochter. Immer und immer wieder versuchen sie, einander nahezukommen. Doch in jeder Generation finden sich neue Hindernisse, an denen ihr Bemühen scheitern könnte. »Chronik der Nähe« – ein Roman von Liebe und Ablehnung, von Distanz und Zuneigung.

Annette Pehnt, geboren 1967 in Köln, studierte und arbeitete in Irland, Schottland, Australien und den USA. Heute lebt sie als Dozentin und freie Autorin mit ihrem Mann und drei Kindern in Freiburg. 2001 veröffentlichte sie ihren ersten Roman »Ich muß los«, für den sie unter anderem mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien von ihr im Oktober 2013 der Prosaband »Lexikon der Angst«, 2014 war sie Mitherausgeberin der Anthologie »Die Bibliothek der ungeschriebenen Bücher«.

Also ich bin sehr gespannt auf das Buch diese Buch. Übrigens hat sie viele Literaturpreise eingesammelt. Der Italo-Calvino-Preis. Das wäre auch mal eine Idee, „Der Baron auf den Bäumen“ von Italo Calvino ist ein wunderschönes Buch, das würde ich durchaus nochmal lesen.

Aber jetzt erstmal „Chronik der Nähe“ von Annette Pehnt, erschienen im Piper Taschenbuch Verlag.

@Piper
@Peter von Velbert

Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

Schon lange im Sinn, macht uns nun endlich die Buchindustrie die Freude, das Werk des bekannten japanischen Autors Haruki Murakami auch in biegsamer Form erwerben zu können…

Das Thema hört sich wenig verlockend an: Herr Tsukuru Tazaki wird unerwartet aus seinem Freundeskreis ausgeschlossen, weiß aber nicht warum?

Eine schreckliche Vorstellung für jeden von uns, aber wir haben den unbestreitbaren Vorteil,  als Beobachter gemütlich auf dem Sofa liegend oder auf der S-Bahn-Bank, zu verfolgen, was sich daraus ergibt und dabei zu murmeln „so so …“.

@btb

@Galoren.com/CC BY-SA 4.0

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

Dieser schön-absurde Satz ist Titel eines Romans von Joachim Meyerhoff. (Der Name war mir bisher noch völlig unbekannt. Wie ich aber nach dem üblichen Blick ins Internet feststellen konnte, hat er schon etliche Literatur-Förder-Preise erhalten und ist außerdem noch Burgschauspieler in Wien. Offenbar ein Multitalent…)

Im Zentrum steht eine Vater-Sohn-Beziehung, deren Entwicklung wesentlich durch das Leben auf einem Gelände einer psychiatrischen Anstalt beeinflusst wird, auf dem die Familie wohnt.

Ich bin gespannt, was uns erwartet… 

@Kiwi

Amy Waldman – Der amerikanische Architekt

Auf Empfehlung einer Buchhändlerin ist dieses Buch auf unserer Liste gelandet. Die Autorin, eine Journalistin der New York Times, legt mit diesem Titel ihren ersten Roman vor. Die Geschichte kreist um den Anschlag vom 11.September 2001 und dessen Folgen. Die Geschichte hört sich spannend an. Wird uns auch die Umsetzung überzeugen? Schauen wir mal…

@Heyne

T.C. Boyle – Americá

Schon lange stand T.C.Boyle schon auf unserer Liste „..sollte man eigentlich..“ und nun soll es sein: 

Wikipedia erzählt uns,dass T.C.Boyle sich einst aus schwierigsten familiären Bedingungen in die Welt der Literatur aufmachte. Unter anderem war John Irving sein Mentor. Das hört sich schon gut an oder? 

Er hat etliche Romane und Kurzgeschichten geschrieben. Wir haben uns für „Americá“ entschieden, weil man sich ja irgendwie entscheiden muss. Den Hinweis auf dieses Werk fand ich zufällig bei einer Literaturliebhaberin in einem anderen Blog 

http://www.gute-literatur-meine-empfehlung.de/highlights/sprachlich-kompositorisch-herausragend/

@dtv
@Foto Creative Commons Wikipedia

Meike Winnemuth „Das grosse Los“

Wir haben uns bei unserem letzten Treffen, für dieses Buch entschieden. Und hoffen, wie immer, auf gute Unterhaltung, erhellende Erkenntnisse und einen regen Austausch.

Meike Winnemuth erzählt ihre Geschichte, wie sie bei Günter Jauch 500 000 € gewann und einfach losfuhr. 12 Städte auf allen 5 Kontinenten hat sie bereist und konnte feststellen, dass man zum Glücklichsein keine halbe Million benötigt.

Es ist ursprünglich im Knaus-Verlag erschienen und das Taschenbuch nun bei btb. Hier noch ein paar bibliografische Angaben:

Taschenbuch, Broschur, 336 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
s/w-Fotos im Text, 48 S. farbiger Bildteil
ISBN: 978-3-442-74805-1

@btb

Vielleicht Esther

Die 1970 geborene, ukrainische Journalistin Katja Petrowskaja erhielt im vergangenen Jahr für dieses Buch den begehrten Ingeborg-Bachmann-Preis. Grund genug ihr Werk zu lesen? Was erwartet uns?

Vor uns wird eine unvollständige Familiengeschichte ausgebreitet, in der sich die Tragödien des vergangenen Jahrhunderts widerspiegeln. Die Autorin versucht uns die vergangene, meist sehr unbekannte oder auch ignorierte Welt des östlich von uns lebenden Völkergemisches – der Polen, Russen, Ukrainer, Juden – anhand von Episoden vor Augen zu führen. Ein vollständiges Bild lässt sich nicht mehr erzeugen, zu vieles bleibt im Ungewissen.

 

@Suhrkamp

Taiye Selasi – „Diese Dinge geschehen nicht einfach so“

Liebe Freundinnen,

das ist unser neues Buch.

Es ist bei Fischer auch als Taschenbuch für 10,99 € erschienen.

Ich habe nur kurz recherchiert und habe herausgefunden, dass es ein Familienroman ist, der in Afrika spielt. Die Kritik ist gespalten, das macht die Sache doch schon mal spannend.

Ich wünsche euch allen spannende Unterhaltung und gute Gefühle.

@S.Fischer
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen – Katja Petrowskaja/CC BY-SA 3.0