Wovon wir träumten

.. ein lohnendes Thema – wir könnten ja mal heimlich für uns oder gemeinsam „revue-passieren-lassen“, wovon wir als Jugendliche so träumten… Ob das allerdings einen Bezug  zum Roman der japanisch-stämmigen Kalifornierin Julie Otsuka aufzeigen wird, müssen wir uns erst einmal „erlesen“. Die Zeiten waren andere, die kulturellen Dispositionen sind uns relativ unbekannt – lassen wir uns überraschen ob wir Gemeinsamkeiten finden…

 

@ Goldmann

Sandberg von Joanna Bator

Die polnische Autorin, Jahrgang 1968, Kulturwissenschaftlerin, Philosophin, Feministin, zeichnet  in ihrem ersten Roman ihre Version polnischer Geschichte nach.  Im Mittelpunkt steht ein hochbegabtes junges Mädchen, das unbeirrbar ihren Weg sucht. Für die Familie eine Herausforderung und zugleich ein Blick auf die unterschiedlichen Wege dreier Generationen in unserem Nachbarland.
Für uns bestimmt interessante Einblicke in die uns weitgehenst unbekannte polnische Gesellschaft obwohl wir „Tür an Tür“ leben.

@Suhrkamp

Der Mauerläufer

Ausnahmsweise steht auf unserer Leseliste eine Neuerscheinung. Die 50jährige Nell Zink, mittlerweile in Bad Belzig zu Hause, hat in ihrer Heimat USA einen Überraschungserfolg gelandet. Viele Jahre hat sie kleine Geschichten für Freunde geschrieben. Jetzt dürfen wir auch etwas von ihr lesen und sind doch schon gespannt, was uns erwartet. Wahrscheinlich spielen Vögel eine Rolle, denn nicht nur Nell Zink, sondern auch ihr Förderer Jonathan Franzen und die Hauptfigur ihres Romans „Mauerläufer“, Tiffany, sind Hobbyornithologen. Und schließlich gibt ein kleiner seltener Vogel, der Mauerläufer, dem Buch seinen Namen. Ansonsten erwartet uns die Geschichte einer Ehe zwischen Seitensprüngen und Umweltaktivismus, geschrieben in einer sehr plastischen und direkten Sprache, aber auch gespickt mit gelassen-coolen Gedanken über das Leben, die Liebe und Europa

@Rowohlt
@Fred Filkorn

Wie ein Stein im Geröll

Maria Barbal führt uns in eine katalanische Bauernfamilie während des spanischen Bürgerkriegs. Erzählt wird der Lebensweg der weiblichen Hauptperson Conxa. Ihr Leben wird durch verschiedene, parallel laufende, einschneidende Änderungen geprägt sein: den allmählichen Zerfall der vertrauten dörflichen Traditionen, die Grausamkeiten des Kriegs um die neue Republik, die nachfolgende Diktatur Francos und den Überlebenskampf der Opfer.

Keine leichte Kost. Aber hochgelobt ob der Sprachqualität und des Vermögens der Autorin Empathie für ihre Protagonisten zu entfachen.

Die Autorin ist 1949 in den Pyrenäen geboren und gilt als wichtige Gegenwartsautorin Katalaniens.

@Transit
@Schlaier/CC BY 3.0

Chronik der Nähe

Großmutter, Mutter, Tochter. Immer und immer wieder versuchen sie, einander nahezukommen. Doch in jeder Generation finden sich neue Hindernisse, an denen ihr Bemühen scheitern könnte. »Chronik der Nähe« – ein Roman von Liebe und Ablehnung, von Distanz und Zuneigung.

Annette Pehnt, geboren 1967 in Köln, studierte und arbeitete in Irland, Schottland, Australien und den USA. Heute lebt sie als Dozentin und freie Autorin mit ihrem Mann und drei Kindern in Freiburg. 2001 veröffentlichte sie ihren ersten Roman »Ich muß los«, für den sie unter anderem mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien von ihr im Oktober 2013 der Prosaband »Lexikon der Angst«, 2014 war sie Mitherausgeberin der Anthologie »Die Bibliothek der ungeschriebenen Bücher«.

Also ich bin sehr gespannt auf das Buch diese Buch. Übrigens hat sie viele Literaturpreise eingesammelt. Der Italo-Calvino-Preis. Das wäre auch mal eine Idee, „Der Baron auf den Bäumen“ von Italo Calvino ist ein wunderschönes Buch, das würde ich durchaus nochmal lesen.

Aber jetzt erstmal „Chronik der Nähe“ von Annette Pehnt, erschienen im Piper Taschenbuch Verlag.

@Piper
@Peter von Velbert

Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

Schon lange im Sinn, macht uns nun endlich die Buchindustrie die Freude, das Werk des bekannten japanischen Autors Haruki Murakami auch in biegsamer Form erwerben zu können…

Das Thema hört sich wenig verlockend an: Herr Tsukuru Tazaki wird unerwartet aus seinem Freundeskreis ausgeschlossen, weiß aber nicht warum?

Eine schreckliche Vorstellung für jeden von uns, aber wir haben den unbestreitbaren Vorteil,  als Beobachter gemütlich auf dem Sofa liegend oder auf der S-Bahn-Bank, zu verfolgen, was sich daraus ergibt und dabei zu murmeln „so so …“.

@btb

@Galoren.com/CC BY-SA 4.0

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

Dieser schön-absurde Satz ist Titel eines Romans von Joachim Meyerhoff. (Der Name war mir bisher noch völlig unbekannt. Wie ich aber nach dem üblichen Blick ins Internet feststellen konnte, hat er schon etliche Literatur-Förder-Preise erhalten und ist außerdem noch Burgschauspieler in Wien. Offenbar ein Multitalent…)

Im Zentrum steht eine Vater-Sohn-Beziehung, deren Entwicklung wesentlich durch das Leben auf einem Gelände einer psychiatrischen Anstalt beeinflusst wird, auf dem die Familie wohnt.

Ich bin gespannt, was uns erwartet… 

@Kiwi

Amy Waldman – Der amerikanische Architekt

Auf Empfehlung einer Buchhändlerin ist dieses Buch auf unserer Liste gelandet. Die Autorin, eine Journalistin der New York Times, legt mit diesem Titel ihren ersten Roman vor. Die Geschichte kreist um den Anschlag vom 11.September 2001 und dessen Folgen. Die Geschichte hört sich spannend an. Wird uns auch die Umsetzung überzeugen? Schauen wir mal…

@Heyne

T.C. Boyle – Americá

Schon lange stand T.C.Boyle schon auf unserer Liste „..sollte man eigentlich..“ und nun soll es sein: 

Wikipedia erzählt uns,dass T.C.Boyle sich einst aus schwierigsten familiären Bedingungen in die Welt der Literatur aufmachte. Unter anderem war John Irving sein Mentor. Das hört sich schon gut an oder? 

Er hat etliche Romane und Kurzgeschichten geschrieben. Wir haben uns für „Americá“ entschieden, weil man sich ja irgendwie entscheiden muss. Den Hinweis auf dieses Werk fand ich zufällig bei einer Literaturliebhaberin in einem anderen Blog 

http://www.gute-literatur-meine-empfehlung.de/highlights/sprachlich-kompositorisch-herausragend/

@dtv
@Foto Creative Commons Wikipedia

Meike Winnemuth „Das grosse Los“

Wir haben uns bei unserem letzten Treffen, für dieses Buch entschieden. Und hoffen, wie immer, auf gute Unterhaltung, erhellende Erkenntnisse und einen regen Austausch.

Meike Winnemuth erzählt ihre Geschichte, wie sie bei Günter Jauch 500 000 € gewann und einfach losfuhr. 12 Städte auf allen 5 Kontinenten hat sie bereist und konnte feststellen, dass man zum Glücklichsein keine halbe Million benötigt.

Es ist ursprünglich im Knaus-Verlag erschienen und das Taschenbuch nun bei btb. Hier noch ein paar bibliografische Angaben:

Taschenbuch, Broschur, 336 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
s/w-Fotos im Text, 48 S. farbiger Bildteil
ISBN: 978-3-442-74805-1

@btb